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Jazz Happening
John Ward, drums
Donnerstag, 3. Mai 2012 
in der Gartenschüür, Restaurant Grünwald

John Ward
Manche Stammbesucher vom Jazz Circle Höngg kamen zum diesem Jazz Happening mit etwas mulmigen Gefühlen. In der Einladung lasen sie, dass der Drummer John Ward beim Spielen vom Kriminal Tango auf der Bühne aus einem Revolver zu schiessen pflegt und dass er sogar "eine helle Freude daran hat". Einige Besucher befürchteten, dass der Abend zu einer wüsten Schiesserei ausarten könnte. Andere freuten sich aber auf eine authentische Atmosphäre der dreissigen Jahre in Harlem, wo sich vor einem Jazz Club gerade Al Capone offene Rechnungen mit einem verfeindeten Gang beglich.

Es muss festgehalten werden, dass es für die Besucher des Happenings zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Leib oder Leben bestand. John Ward ist ein sehr feinfühliger Drummer, von dem man sich gar nicht vorstellen kann, dass er an lauten Schüssen Freude haben könnte. Bei seinem Spiel fühlte man seine Routine – viele Jahre Musizieren mit Stars der europäischen Musikszene.

John wurde von zwei Spitzenmusikern aus Meilen und Winterthur begleitet. Hans Krauer am Klavier ist ein Altbekannter der Zürcher Musikszene. Er hat mit Swinghouse Septett gespielt. Der Bassist Reto Grundbacher, den man bestens von Dixie Kids und Jumping Notes kennt, sorgte mit seinem hervorragenden Swing für einen soliden Grund (nomen est omen).

Drei Stammusikern des Jazz Circles vervollständigten die Band: Miro Steiner, Ivan Kubias und Jörg Bohny. Aus verständlichen Gründen wurde John vom Stamm-Drummer Ivan Hrdina nicht begleitet: es gab nur ein Schlagzeug auf der Bühne – und dieses spielte John.

Zum Schluss kam es (wie es immer kommt) zu einer Jam Session. Reto Grundbacher übergab den Kontrabass an Jirka Hoppe und spielte als Überraschung eine chinesische Plastikposaune in einer roten kommunistischen Farbe.
Viel Erfolg erntete Ines Haverland. Sie ist gerade von Kalifornien zurückgekehrt und sang mit Begeisterung ihr Lieblingsstück "Doctor Jazz".
Jarda Havlín, der bereits mehrmals im Jazz Circle aufgetreten ist, spielte einige Standards auf seiner Klarinette mit.
Ivan Hrdina drummte ein Paar Songs auf seinem Schlagzeug - er ist aber der einzige der Jam-Musikern, der nicht sagen kann, dass er mit dem weltberühmten John Ward spielte ☺
Und nicht zuletzt ist auch der Enkel von Miro Jussi zu erwähnen, der am Anfang mit seinem Plastiksaxophon wacker mitmachte, bis er von der Grossmutter abgeholt und ins Bett gebracht wurde.

Einige Bilder sowie Videos von Stammfotografen René Marin und Jirka Hoppe sind hier zu sehen.

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