Anfangs 50ger ist in England zu einem Revival vom Dixieland gekommen - und seit dieser Zeit wird Dixieland dort bis heute intensiv gepflegt. In der Schweiz leben ebenfalls viele Jazzmusiker, die am Aufleben dieser Musik von Anfang an teilgenommen haben. Ende sechziger Jahre entstand in Zürich Piccadilly Six ausschliesslich mit britischen Musikern. Diese Jazzband ist heute noch tätig, wenn auch einige Musiker durch eine neue Generation ersetzt worden sind. Bei unseren Jazz Happenings gastierten ebenfalls bereits mehrmals unsere Kollegen aus der Insel – alle haben inzwischen in der Schweiz ihre neue Heimat gefunden.

Die Vorbereitung des Happenings war (wie fast immer) etwas hektisch: bis am Abend vor dem Anlass war nicht definitiv bekannt, wer eigentlich als Connection-Musiker kommen würde. Schliesslich waren es alle im voraus Angekündigten dabei: Bruce Roberts reeds, Alan Rogers piano, John Mumford bass, Simon Palser drums, als Leader John Service trombone, sowie zusätzlich George aus Basel mit tenorsax. 

Die Organisatoren haben sich auf alles vorbereitet, die Spiel- und die Bierfreudigkeit der Engländer/Schotten haben sie trotzdem zu gering eingeschätzt. Die Reserven wurden zu früh aufgebracht. Die musikalischen Voraussetzungen waren gegeben und die Erwartungen im höchsten Masse erfüllt. Die Jazzer haben eine sehr spezielle Art vom Jazz vorgestellt. Die technischen Fertigkeiten der Einzelnen wie als Ensemble kamen voll zur Geltung, sowohl swingend wie auch mit viel Gefühl vorgetragen.

An der Jam Session haben die Jazz Circle Mitglieder wie auch befreundete Kollegen mit Begeisterung teilgenommen: Ivan Kubias und Richi Schmied an der Trompete, Bruno Bosshardt am Baritonsax, was eine Prämiere beim Jazz Circle war, Jörg Bohny mit Tenorsax überzeugte insbesondere im Duo mit George, Ivan Hrdina und Mario Tiziani ergriffen die Schlägel/Besen und setzten sich hinter das Schlagzeug. 

Eigentlich fehlten einige regelmässig anwesenden Mitmusiker, Sängerinnen und Fotografen. Trotzdem hat es einige Bilder hier, fotografiert diesmal durch Verena Hrdina.

Eine Email-Bemerkung eines neuen Fans: „Gestern in der Lila Villa, Danke für den Abend, Jedes Mal eine Steigerung…“ Das freut die Organisatoren natürlich sehr, die hören eine solche Anerkennung immer gerne (nach fast jedem Anlass, seit beinahe zehn Jahren ;-) .

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