Donnerstag, 1. November 2012
in der Gartenschüür, Restaurant Grünwald

Seit über 56 Jahren sind die
Harlem
Ramblers von der Schweizer
Jazzszene nicht wegzudenken – sie sind sozusagen die Urgesteine,
an denen sich andere Jazzbands messen müssen.
Die
Liste der heutigen und der ehemaligen Mitglieder der Band liest sich
wie
eine
Jazz
Encyklopedie oder
Who-is-who der Zürcher Jazzszene.
Entsprechend gross war der Publikumsandrang beim Jazz
Happening mit zwei langjährigen
Mitgliedern der Jazzband: Thedy
Schütz (tb) und Chris
Mitchel (bj).
Alle wollten ein Stück der Zürcher Jazzgeschichte miterleben, alle
wollten die
Musik hören, die seit Mitte letzten Jahrhunderts Jazz in Zürich prägt.
Die Gartenschüür war übervoll, es mussten Stühle vom Aussen
hereingetragen werden und einige Zuschauer fanden Platz nur
wortwörtlich in der Garderobe.
Doch diese etwas ungemütliche Situation lohnte sich absolut.
Thedy und Chris mit der Unterstützung
von Hans Schläpfer
(b) und Ivan
Hrdina (dr) spielten einen guten alten Jazz vom feinsten.
Alte,
bekannte Stücke der Jazzgeschichte wurden wunderbar interpretiert – man
fühlte sich in die guten alten Zeiten versetzt. Das Happening fang mit
einem konzertanten Quartett an, dieses wurde bald zu einem Septett mit
den Hausmusikern erweitert: Miro
Steiner (tb), Ivan
Kubias (tp) und Jörg
Bohny
(ts). Thedy begeisterte alle mit dem Song "I wonna sit right
down..." natürlich uf Düütsch mit dem Text von Franz
Hohler, "I hocke
ab und schrib mir selber en Brief...".
Gleichviel Erfolg hatte auch "Big
butter and eggman" gesungen auf eine so spezielle Art,
dass niemand das
Schmunzeln unterdrücken konnte - Chris
mit der Frauenstimme und
Küsschen auf
Thedys hohe Stirn (!)
Nach der Pause kam es (wie immer) zu einer Jam Session. Thomas Strickler spielte
Klarinette, Jirka Hoppe
machte eine kurze Pause mit Fotografieren und spielte Bass. Mario Tiziani begleitete
am
Schlagzeug, auch wenn es dafür keinen Fotonachweis gibt ☺.
Als das Jazz Happening zu Ende war, fühlten sich alle so happy, dass
auch der
einsetzende Regen niemandem die gute Laune auf
dem Weg nach Hause verderben
konnte.
Fotos von unseren Hausfotografen René
Marin und Jirka Hoppe
kann man
hier anschauen.
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