sein Leben, sein Swing, seine
Melodien
Donnerstag, 4. Juli 2013
in der Gartenschüür, Restaurant Grünwald, 8049 Zürich, Höngg

Die leicht extravagant und sexy gekleidete Sängerin
Anny Weiler hat bereits beim
Betreten der Bühne das Publikum an die "
Great Lady Singers of Jazz"
erinnert und genau so ging es mit Ihrem Programm weiter. Obwohl im
Mittelpunkt des Abends eigentlich ein Mann, der schwarze
US-amerikanischer Pianist, Komponist und Bandleader
Edward Kennedy "Duke" Ellington
(+1974) stand. Es wurden nämlich ausschliesslich Ellingtons
Kompositionen gesungen und gespielt.
Dieser weitere Themenabend beim Jazz Circle Höngg
gelang dank Anny und den
Begleitmusikern zur sichtlich und hörbar vollen Zufriedenheit des
zahlreich erschienenen Publikums. Insbesondere bei ihrer glänzenden
Interpretation einiger anspruchsvoller Balladen (u.a. Prelude to a
Kiss) als auch swingender Jazz-Standards (Take the A-Train) brach in
den Zuschauerreihen Begeisterung aus. Ebenso stürmisch wurden ihre
fachkundigen und humorvollen Kommentare zum Hintergrund der Stücke
aufgenommen. Zu einem (It Don't
Mean a Thing...) hat sie sogar ihren
eigenen Text auf Schweizerdeutsch
vorgetragen.
Dass sich Anny Weiler
wohl fühlte und auf diese wunderbare Weise ausdrucken konnte, ist nicht
weniger auch den präzis und feinfühlig begleitenden, versierten
Gästsolisten Hans Krauer
am Klavier und Hans-Peter Hotz
am Kontrabass
zu verdanken. Die Heimmusiker Ivan
Kubias trumpet, Ivan
Hrdina drums,
Jörg Bohny tenorsax
und Miro Steiner
trombone konnten sich zu
unerwarteten Höheflügen steigern, sicherlich dank einer "akribischen"
Vorbereitung im Vorfeld.
Dabei waren auch Gastmusiker,
Jan Zeman piano und die beiden Schlagzeuger
Wim Dijkstra und Mario Tiziani, welche mit
ihren überraschenden Soli
Begeisterung ernteten. Leider war, wenn auch warm, das Wetter viel zu
unsicher, um im Garten spielen zu können. Hoffentlich das nächste mal...
Fotos wieder vom René
Marin sind hier zu sehen.
Noch vor der Mitternacht kam dann das unten angehängte email von
einem
begeisterten Fan:
Liebe Leute vom jazzcircle: Für einmal ein Feedback an Eure Gästin
Anny goes to the jazz circle und es isch bescht, was hät chönne
passierä.
Anny Du häsch nöi Fäns, wo no ganz weg sind und vo Dinerä Uustrahlig
gfangä.
Es isch ufgange und dini jazzkollege sind mit Dir wieder emal zur
Höchschtform uufglaufä.
Dankä für dä lässigi Abig.
Werni und au Doris und mit eus sicher au no villi anderi ZueloserInnä
wo hüt debii gsii sind.
Wir wünschen uns natürlich ein „come back“.
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