Donnerstag, 3. Oktober 2013
in der Gartenschüür, Restaurant Grünwald, 8049 Zürich, Höngg

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Nationalfeiertage werden häufig mit einem Feuerwerk gefeiert. Den
deutschen
feierten wir dieses Jahr am 3. Oktober im Grünwald
ebenfalls mit einem
Feuerwerk – mit einem Jazz-Feuerwerk.
An diesem Tag versammelten sich mehrere Musiker deutschen Ursprungs
mit
ursprünglich aus
Deutschland stammenden Instrumenten um einen Musiker deutscher
Abstammung zu feiern: den Kornettisten Bix
Beiderbecke.
An diesem Abend waren die folgenden deutschen Gäste dabei: Didi Holtkamp (tp),
Günter Sellenath
(tp), Hans-Peter Tress
(reeds), Helmuth Maier (bj)
und Peter Baumann
(bs).
Eine Unterstützung fanden sie von
Ivan Kubias, Miro
Steiner, Ivan Hrdina
und Alan Rogers -
alle aus der Umgebung von Deutschland stammend, mit einer deutschen
Grossmutter, mit einem deutschen Namen, oder mit einer Königin deutschen
Ursprungs.
Obschon Bix Beiderbecke
allen Jazzfans bestens bekannt ist
und einige
von ihm gespielte Songs zum Standardrepertoire aller Jazzgruppen
gehören (z.B. Jazz Me Blues, At
The Jazzband Ball, Royal Garden Blues), hörte man an
diesem Abend
viele Songs, die nur wenigen bekannt sind. Diese Songs haben recht
komplizierte Harmonien und Abläufe, was insbesondere bei improvisierten
Soli eine
grosse Herausforderung an die Musiker stellte.
Anwesende Jazzmusiker (Deutsche und Nicht-Deutsche) meisterten
jedoch diese
schwierige Aufgabe ohne Probleme.
Eine spezielle akustische und visuelle Note gab dem Auftritt
Peter Baumann, der das riesige
Bass-Saxophon spielte
– ein Instrument, das wegen seiner gigantischen
Dimensionen nur selten zu einem Auftritt mitgeschleppt wird.
An der Jam Session in der zweiten Hälfte nahm eine
grosse
Anzahl
von Musikern teil, so dass mangels Platz nicht alle zusammen
spielen konnten. Zum Abschluss spielten gleichzeitig bis 15
Musiker, was eher eine "Bigband"-Interpretation
bekannter
Stücke ergab - mit einem erhöhten Dezibelwert. Es waren dabei: Fidi
Weber (cl), John
Service (tb), Erich
Eggimann (as), Peter
Thomann (cl), Danny
Hausherr (ts), Andreas
“Ondy”
Paul Locher (tu), Wim
Dijkstra (dr).
Den würdigen Schluss eines Nationalfeiertages bildete dann die
deutsche
Nationalhymne. Sie war für einmal "sehr
speziell"
vorgetragen, so dass
sich ihr Komponist Joseph Haydn
sicher mehrmals im Grabe umgedreht
hätte.
Fotos und Videos von Jirka
Hoppe, René Marin
und Günter Sellenath
können durchs Anklicken des
Haupt-Bildes ganz oben auf dieser Seite oder hier angeschaut
werden.
Was schreiben unsere Fans:
Lieber Miro, liebe Musiker
Am Tag der deutschen Einheit war eure Musik, euer Sound und die
Stimmung, die ihr erzeugt habt alles andere als deutsch, dafür fühlte
ich mich versetzt nach New Orleans oder in Clubs der 20ziger in New
York (so stelle ich mir das vor), die etwas von Harlem und dessen
Stimmung innehatten oder wo der groove dieser Zeit auf alten
Schelllackplatten zu entdecken ist.
Bixmania und zum Schluss bigmania (was ich mir im Laufe des Abends
heimlich wünschte, dass alle Musiker auf der *Bühne" stehen) und dann
doch noch zum Thema des Abends passend ein wenig Germania....
Ein grossartiger Jazz Abend wird wiederum nebst allen anderen schon erlebten in guter Erinnerung bleiben.
Werni und auch Doris
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