Der Bericht von diesem Happening ist etwas anders geschrieben. Er
wurde von einem
Zuhörer/Jazzfan gedichtet:
wenn „jazz-circle-leute“ andere Facetten zeigen können, so
bei den tonix
oder groove tigers…
wenn später am Abend tonix
und ein begnadeter Drummer und
manch andere
„jammen“…
wenn sich lateinamerikanische Musik mit Jazz ergänzt und
umgekehrt…
wenn Solis auch aus anderen Stilrichtungen beklatscht
werden…
wenn Jazz und Tango miteinander liebäugeln…
wenn Leslie Sound (was isch dänn das für ä Holzchischtä?)
Jugenderinnerungen an heisseTanzabende wach werden lassen…
wenn zu „sweet georgia brown“ die stelldrum spielt…
wenn die Post bei den groove tigers so richtig abgeht und
es für Miro
kein Halten mehr gibt…
wenn posaune rockt…
wenn dem Mario zum x-ten Mal mit fast rhythmischem Klirren
die Flasche
umfällt…
wenn das Schlagzeug sein Solo partout nicht beenden möchte
(one- two-
three)…
wenn im Hintergrund des musikgeschwängerten Saales laut
gequatscht wird
und sich die MusikerInnen noch mehr ins Zeug legen…
wenn sich der Percussionistin beim Schlagen desTamburins
scheinbar die
Hand selbständig macht…
wenn der Schreiber dieser Zeilen und wohl auch alle
ZuhörerInnen für
viele „unvergessene“ Momente die Welt „vergessen“…
wenn bevor nur ein Ton Musik gespielt wird, der sanfte
Hinweis zur
grünen Flasche „radegebrecht“ wird…
wenn während der Jamsession Klangteppiche entstehen in dem
sich alle zu
verstehen scheinen, (ein sogenannter Akt der Völkerverständigung über
die wichtigen Hönggergrenzen hinaus?)…
wenn Sängerin subtil vom Saxophon unterstützt, getragen
wird…
wenn trotz oder wegen dem grossen Können der Musiker immer
wieder
improvisiert wird (nicht nur bei den Soli)…
wenn Musik als pure Lust empfunden wird...
Wenn all das nicht gewesen wäre, wäre es nicht der 5. Dezember des
Jazzcircles gewesen,
und wenn die Tuba die Tonart doch noch findet, dann weiss ich
endgültig, was die Menschen des und um den Jazzcircle so liebenswert
macht…
Werni , Doris und Gäste
Ergänzend wäre zu erwähnen, dass
die Gruppe TOMIX
mit drei Hönggern
angetreten ist, nämlich Thom
Strickler, alle möglichen
Reedsinstrumente, Susan Chaperon
: piano, Claudia Pachlatko:
percussion, Daniel Canzani:
steel drum und Daniel Nietlispach:
bassgitarre
Die GROOVE TIGERS bestehen aus dem Höngger Etienne
Conod an der Hammond
Orgel, Pete Kubryk-Townsend,
einem englischen Gitarrist aus London
und Peter Bryner
Schlagzeug.
An der Jam Session haben dann mitgespielt:
Erich Eggimann
tenorsax, Wim Dijkstra
drums, Ondi Locher
tuba, Miro
Steiner trombone und Jan
Zeman piano, der auch die Sängerin Milada
Stöcklin begleitet hat.
Gesehen ohne mitzuwirken waren Mario
Tiziani
und René Marin (viel
beschäftigt mit Fotografieren) beide drums und die
fleissig biertrinkenden Alan
Rogers piano und John
Mumford
bass/trombone.