Jazz Happening
Reminiszenz an Count Basie
Das
Count Basie Happening
schien allen allzu wichtig zu sein, als dass nur einfach darauf los
hätte gespielt werden könnte. Sogar so wichtig, dass ein Hinweis im
Tagblatt erschien. Deswegen bereiteten sich die Akteure gewissenhaft
vor - sie besprachen die Arrangements per email, Telefon oder
persönlich, bereiteten die Texte vor und spielten am späten Nachmittag
das Programm durch.
Es war heiss, draussen wie drinnen und die dunklen Wolken
drohten zu
stark - aus diesem Grund wurde nicht im Garten, sondern wie immer in
der Gartenschüür gespielt. Diese war so gut besetzt, dass auch auf der
gedeckten Terrasse Stühle zur Verfügung gestellt werden mussten. Durch
die ganz geöffneten Schiebefenster wurde auch dort die Musik in einer
angenehmen Stärke bestens hörbar und die etwas kühlere Luft erfrischte
die Zuhörer im Saal.
Die Rolle des phänomenalen Count's am Piano übernahm René Bond, der
phasenweise die Hammond-Orgel einschaltete. Später sass auch ein
anderer Bandleader am Piano - Herb
Müller aus Wohlen erwies uns die
Ehre. Den elektrischen Steh-Bass spielte
Jerzy Stawarz, die Guitarre
Bolle Rellstab und
die Drums Ivan Hrdina.
Sie erzeugten einen echten
Basie-Sound. Die Bläser hielten sich nicht zurück, Ivan Kubias mit
Trompete, Richard Lipiec
mit Klarinette und Tenorsax und
Miro Steiner
mit der Posaune. Bald kam Bruno
Bosshardt mit dem Baritonsax dazu,
später auch mit anderen Reeds-Instrumenten.
Angesichts der polnischen
musikalischen Übermacht unserer Gäste mussten auch alle anderen Namen
auf Polnisch übersetzt. Die Quizfrage lautet, who is who: Jurek,
Ivanek, Rischek, Renek, Bollek, Ivanek und Mirek.
☺
An der Jam Session nahmen
Richi Schmied Trompete, Thomas
Strickler,
Erich Eggimann und ein Unbekannter an Saxophonen, Mario Tiziani am
Schlagzeug teil. Gesehen wurden Jirka
Hoppe, Johnny Turi
Nagy und die
Vocalist/inen Carla, Susu
und Felix, sie sind
jedoch leider nicht zum
Einsatz gekommen.
Die Kommentare zu dem besonderen, nicht zuletzt auch
musikalisch
heissem Anlass, lauteten von "es
war besser als befürchtet" über "ganz
besondere, schöne Nummern" zu "wunderbare
Interpretationen" oder
"super, Spitze, ma häts sölle
uufneh" usw.
Es regnete dann doch nicht, die gekommenen rund 100 Gäste sind
trockenen Fusses heimgegangen. Sie werden wieder kommen - gerne.
René Marin hat wieder fotografiert und die Fotos sind hier zu
sehen.