Jazz Happening
Max Hegi, Trompete
Max Hegi aus
Schafisheim AG ist
ein sehr
gewissenhafter Trompeter. Der pensionierte Lehrer gestaltete einen
Abend mit Musik und Informationen zu den bekanntesten Jazzmusikern, die
sein Instrument spielten. Louis
Armstrong, Muggsy Spanier, Al Hirt, Pat Halcox und Kenny Ball sind die
Vorbilder, an welchen er sich musikalisch orientiert.
Während der Vorbereitung konnte man sein Engagement und
Vorfreude
förmlich spüren. Mit dem sich nähernden Beginn des Happenings kam sogar
eine kleine Nervosität auf. Diese legte sich jedoch nach den ersten
Tönen und es folgte ein souveräner Auftritt des routinierten
Performers, der von seinen Freunden und Jazz Circle Mitgliedern freudig
unterstützt wurde: Leo Nart,
sopran- und Tenorsaxofon, Miro
Steiner,
Posaune, Hanspeter Hotz,
Banjo und Gitarre, Jan Zeman,
el.Piano, Ernst
Grädel, Bass und Ivan
Hrdina, drums, bildeten die begleitende Jazzband.
Die Fülle der sehr interessanten Informationen zu den
berühmten
Jazzmusikern war sehr umfangreich, im Spass fiel sogar der Ausdruck
"grenzwertig". Das Publikum war jedoch sehr aufmerksam und
verfolgte die Ausführungen vom Max mit einem grossen Interesse. Die
unterschiedlichen Musikstile, einige sehr bekannte Hits (Hello Dolly,
C’est si bon) und überraschende Interpretationen (When I’m sixty four,
Magic trumpet) liessen den Abend kurz erscheinen. Am Schluss wurde ein
Medley aus “Charleston / Black Bottom / Yes sir, thats my baby”
gespielt. Zu diesen Titeln wurde in der ersten Hälfte des letzten
Jahrhunderts der beliebte Charleston getanzt - da konnten sich Lida
und Helena nicht
mehr halten und tanzten
zwischen den Stuhlreihen. Jirka
legte sein Fotoapparat auf die Seite
und hielt kurz stramm mit.
Nach diesem Happening gab es Arbeit für das Publikum:
Max verteilte einen
Fragebogen, mit dem er (typisch Lehrer) die frisch erworbenen
Kenntnisse der Jazz-Geschichte
überprüfen konnte. Der Fragebogen enthielt einfachere Fragen ("was ist
der Spitzname von Louis Armstrong" = Satchmo), über komplizierte Fragen
("wieso
bekam Muggsy Spanier seinen Spitznamen" = Nachahmer) bis zu Fragen,
deren Antwort
ein allgemeines Erstaunen hervorrief ("wie viele Jahre existieren
bereits Harlem Rambles" - 60
Jahre!!). Die Teilnehmer mit meisten guten
Antworten erhielten als Belohnung eine CD von Max.
Nach der zweiten Pause kamen wie gewöhnt weitere Musiker zum
Einsatz:
Erich Eggimann,
Altsaxophon, Ondy Lehmann,
Tuba und Mario Tiziani,
drums. Andere waren leider ohne Instrumente gekommen. Susu Peter sang
quasi in Vertretung von Barbra Streisand den erfolgreichsten Hit von
Louis Armstrong, "Hello Dolly".
Die Fotos von Jirka können hier angeklickt
werden.