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Jazz Happening
Trombonade II.

Donnerstag, 2. Oktober 2014
in der Gartenschüür, Restaurant Grünwald, Regensdorferstrasse 237, 8049 Zürich, Höngg

Der Jazz Circle Höngg spielte sich mit der Trombonade in eine andere Jazzwelt. Immer noch traditionell, aber mit viel Unkonventionellem und Fantasie erlebten die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer einen spannenden und auch lustigen Jazzabend.

Der Titel des Abends, Trombonade, versprach, dass nebst der traditionellen Jazzbandbesetzung mehrere Posaunen (Trombones) den Ton angaben. Übrigens Tromba (italienisch) bedeutet grosse Trompete und existiert seit dem 15. Jahrhundert bis heute mit Unterbrüchen, wiederentdeckt und modifiziert zuerst in der klassischen Musik, dann im 20. Jahrhundert im Jazz.

Miro Steiner, selbst Posaunist gelang es für diesen Abend namhafte weitere Posaunisten um sich zu scharen: John Service, Werner Gisin, Werner Nachtnebel, Martin Simmen, Rolf Winiger. Dazu am Bass Jirka Hoppe, später auch Trombone, Schlagzeug Ivan Hrdina, Mario Tiziani, Simon Palser, Piano Franta Petrus, Jan Zeman, Alan Rogers, Trompete Günther Sellenath, Saxophon Erich Eggimann, Es-Tuba Ondi Locher, gesungen hat Ines Haverland.

Wie üblich, begann auch die Trombonade mit „When my Dreamboat Comes Home“, weitere Stücke in wechselnder Besetzung folgten, manchmal mit kleinen Unterbrüchen, in denen sich die Musiker z.B. über die Tonart einigten. Das bekannte Stück “Wabash blues“ wurde von den dreissigen Jahren des letzten Jahrhunderts geschickt ins 21. Jahrhundert transportiert. John Service, ein Musiker der Chris Barber Band, spielte mit Alan RogersI’m coming Virginia“ überzeugend. Er intonierte ebenfalls mit Miro das Stück „Ory's Creole Trombone“ ganz in Tradition des Armstrong.

Mit „Slowboat to China“ begann das zweite Set dieses Abends mit einem Sound, der nur von sechs Posaunen zu erreichen ist. Martin Simmen schrieb das Stück „Making whoopie“ für vier Posaunen um und zeigte, dass das Lied durchaus neue Qualitäten beinhaltet. Es folgte “Bye Bye Blackbird“mit Rolf Winiger, mit einer virtuosen Begleitung von Alan Rogers am Piano.

Zum Abschluss des Abends folgte wie gewohnt eine Jamsession. Ein grandioses Finale mit zwölf Musikern und den Stücken „Perdido“ und „When the Saints Go Marching in“ beendete den abwechslungsreichen und einzigartigen Musikgenuss, der noch nicht ganz ausgeklungen ist, nämlich immer noch nachschwingt. Es war ein wahrer Jazz der zwanziger und dreissiger Jahre des 20, heute von und für Menschen vom 21. Jahrhundert gespielt.

René fotografierte wieder und seine Fotos sind hier zu sehen.

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