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Jazz Special
Swiss TriBe

Samstag, 10. Oktober 2014
in der Lila Villa, Limmattalstrasse 241, 8049 Zürich, Höngg
Im Jahr 2009 gegründet, um den 50. Jahr des Todes von Sidney Bechet zu gedenken, Swiss TriBe (oder Swiss Tribute to Bechet), ist eine Schweizer Jazz-Band aus Genf und Lausanne, die an den amerikanischen Klarinettisten (1897-1959) Tribut zollt. Der Sopran-Saxophon zusammen mit dem Vibraphon im Lionel Hampton's Stil geben dem klassischen Bechet-Jazz Repertoire eine sehr originelle, zusätzliche Farbe.

Der Bandlieder und Hauptsolist - Thomas Winteler - präsentierte souverän das gespielte Repertoire und konferierte in deutcher Sprache, was für Musiker aus Genf keine Selbsverständlichkeit ist. Er überraschte mit einem schönen, weichen Ton auf Soprano - anders als das Bechet-Original. Seine Klarinette in den schnellen Swingnummern erinnerte an Benny Goodman und sein Quartett mit Vibraphon.

Raymond Graisier ist die zweite wichtige Band-Persönlichkeit, dank der sich diese Band von vielen ähnlichen unterscheidet. Er ist kein Unbekannter in JCH, ist er hier schon vor ein paar Jahren mit Swiss Revival Jazz Orchestra aufgetreten. Bei Bechet-Stücken hat er, nebst seinen schönen Solis, für einen passenden Background gesorgt. Er ist aber auch ein begnadeter Waschboard-Spieler und Scat-Sänger. Mit seinen lustigen Waschboard- und Blechhut-Soli und Scat-Gesang (ohne Verstärker) hat er für die Aufheiterung und Unterhaltung gesorgt.

Phillippe Anhorn hat sehr geschmacksvoll und gekonnt am Klavier begleitet und machte Instrumente aus Original-Bechet-Formationen, wie Banjo oder Gittare, völlig überflüssig. Auch seine Soli und Gesang gefielen dem Publikum. Auch er sprach sehr gut Deutch und mischte beim Konferieren mit.

Stephane Fisch am Kontrabass legte bescheiden im Schatten der Hautakteure einen soliden "Bassteppich" für die gespielten Stücke und begeisterte durch seine Soloeinlagen.

Es war ein schöner, unterhaltsamer Abend, der das Publikum begeisterte, eine richtige Jazzclub-Atmosphäre in der Lilla Villa aufkommen liess und eine hochkaratige Musik bot. Das Konzert war sehr kurzweilig und viel zu schnell vorbei. Das Publikum liess aber die Musiker nicht so schnell gehen - sie mussten mehrere Zugaben spielen. Fotoeinblicke in den Abend vom René Marin sind hier zu sehen.
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