Nach dem sehr erfolgreichen Konzert der jungen Conard Big Band vor drei Jahren konnten wir eine weitere interessante Formation aus USA in Höngg begrüssen.
Die Columbia Jazzband ist unterwegs quer durch Europa,sie war
zuerst Gast in Paris, dann in
Wien, dann am Montreux Jazz Festival, gastierte in
Luzern, bevor sie nach Höngg kam
und ihre Reise weiter nach Garmisch fortsetzte.
Diese non-profit Bigband wird vom Pete BarenBregge geleitet, der lange Zeit bei
U.S. Air Force Jazzband als Leiter und Saxophon-solist tätig war.
Zum Apéro spielten Musiker des Jazz Circle Höngg auf. Ivan Kubias, Jirka Hoppe, Mario Tiziani, Danny Hausherr, Erich Eggimann und
Miro Steiner gaben ihr Bestes und wurden dafür danach mit einem tosenden Applaus belohnt, der noch unterwegs zu ihren Plätzen am Tisch und darüber hinaus andauerte. Sehr freundlich von den Amerikanern...
Der Saal vom Desperado, in Höngg als Mülihalde bekannt, eignet sich ausgezeichnet für Anlässe dieser Art. Die freundliche Bedienung unter der Leitung von Andi de Jong war gut darauf vorbereitet und so kamen alle an diesem Abend sowohl zu einem musikalischen wie auch einem kulinarischem Genuss.
Die Jazzband, eigentlich eine Bigband mit 18 Musikern und einer
Sängerin, haben ein Programm angeboten, das vom
Count Basie und anderen früheren Bigbands inspiriert war, doch auch z.B. den heutigen Weltstar
Michael Bouble zitiert hat. Das Zusammenspiel der einzelnen Sektionen funktionierte perfekt. Insbesondere die Unterstützung durch den Drummer faszinierte. Die Solisten überzeugten, allen voran der bereits erwähnte
Pete. Auch der Solotrompeter und der erste von fünf Posaunisten, welcher auch sang und pfiff, haben zum grossen Erfolg beigetragen. Leider bleiben sie in der Hitze des Gefechts namenlos.
Nach dem Dessert und weiterer Bigband Musik kam es, wie auch anders, zu einer Jam Session. Es war sehr locker, fröhlich im Saal, es wurde gar getanzt. Die Musiker beider Bands verstanden sich blendend. Dann hiess aber zusammenpacken und abfahren. Und schon waren sie fort, pünktlich wie geplant.
Geblieben sind wunderbare Eindrücke und Erinnerungen an eine musikalische wie menschliche Begegnung mit Gleichgesinnten. Und beidseitiger Wunsch, sich irgendwo, irgendwann wieder mal zu treffen.
Fotos vom Jirka Přenosil sind
hier zu sehen. Adel Tagher hat zwei Videos aufgenommen: