Jazz Happening
Simon & Simon, piano & drums
Nach dem wunderbaren Abend in Juli draussen im Garten freuten sich alle auf eine Wiederholung. Der Wirt
Nicolas Blangey hat noch am Vortag ein schönes Wetter und die Durchführung hier versprochen. Dieses Versprechen konnte er nicht einhalten. Als er im Saal auftauchte, war er herzlich begrüsst, für seine Unterstützung verdankt und mit einem warmen Applaus belohnt.
Die Wetterprognose war viel versprechend. Doch gegen vier Uhr kamen über Zürich dunkle Wolken auf und so wurde in der Gartenschüür bestuhlt.
Der Regen kam dann noch während der Einrichtung der Anlage und der Instrumente.
Während der Ferienwochen musste man befürchten, dass weniger Gäste kommen würden. Die schlechtesten Nachrichten waren die über krankheitsbedingte Verhinderung mehrerer Fans und Musiker. Doch trotz allen diesen negativen Voraussetzungen - so gut besetzt war die Gartenschüür schon lange nicht mehr. Die grossen Schiebefenster wurden voll geöffnet und vermittelten annähernd das verpasste Gartenerlebnis.
Die Fans haben eine explosive Mischung verschiedener Musikstile erlebt, perfekt vorgetragen von einem höchst professionellen Duo aus Freiburg im Breisgau und Bülach. Die brillante Technik des Pianisten
Simon Holliday und die souveräne Begleitung des Schlagzeugers
Simon Palser ermöglichte ihnen Interpretationen des klassischen New Orleans Jazz, der Country Musik, einiger Popsongs, Blues, u.a.m.
Simon am Piano erzähle die 25 jährige Geschichte des Duos, kommentierte die Songs und sang sie trotz seiner teilweiser Behinderung durch Erkältung.
Nach der Pause kamen die Jam-Session-Musiker dazu. Erich Eggimann Altsaxophon, er hat auch die Anlage betreut, Jörg Bohny Tenorsaxophon,
Ondy Locher mit Sousaphon,
Thomas Strickler Klarinette,
Miro Steiner Posaune - diesmal war also kein Trompeter dabei. Die Instrumentalisten haben Solonummern vorgetragen, mal verträumt langsam, If I Had You (Klarinette), Body And Soul (Tenorsaxophon) und Georgia (Altsaxophon), mal im schnelleren Tempo, Avalon (Posaune).
Die berühmte Klubmitgliederin Susu Peter hat
My Way mit einem eigenen Text auf Züridütsch gesungen. Die Tochter vom
Gaby Zanoletti, Carla, sang mit viel Temperament zuerst I Can't Give You und später
Route 66. Mario Tiziani hat sich hinter das Schlagzeug gesetzt und Drums-Kurzsoli 4/4 sowie den Schlussanhang gespielt.
Zum Schluss, nachdem sich alle zum C-Jam Blues auf der "Bühne" gefunden haben, spielten die gefeierten Protagonisten, wie lauthals gewünscht, noch Zugaben. Das Publikum wurde dabei zuerst zum Klatschen, dann zum Aufstehen und dann zum Wippen/tanzen aufgefordert, was mit Begeisterung befolgt wurde.
René Marin hat alles fotografiert und seine Fotos sind
hier
zu sehen.