JAZZ & VOICE Nr. XXXI.
Regi Sager
Zum dritten Mal im Garten, zum dritten Mal ein beeindruckender Jazzabend. Offenbar hat es sich herumgesprochen, dass neben dem Ambiente und der leckeren Küche auch die Qualität der gebotenen Musik stimmt.
Die Hauptperson des Abends war die Zürcher Sängerin Regula Sager, bekannt aus ihren Sendungen im
Radio SRF 1. Sie hat schon 2010, 2012 und 2014 hier gesungen und die Fans lieben sie je länger desto mehr.
Zum 15. Jubiläum hat der Jazz Circle Höngg mit ihr eine
CD produziert. Die Finanzierung übernahm
Werner Stähli, der eben darum seine Fabrik verkaufte ☺. Er hat seine Motivation und die Begeisterung für den Höngger Jazz dem Publikum kurz erklärt und hoffte auf einen möglichst grossen Ertrag in die Klubkasse.
Und schon war der Abend im vollen Gange. Die instrumentalen Titel zu Beginn wurden abwechselnd vom
Ivan Kubias, der Trompete spielte und
Miro Steiner mit der Posaune, kommentiert. Als dann Regi begrüsst wurde, ging es richtig zur Sache. Mit vollem Einsatz sang sie die rassigen Songs, wechselte zu den Sentimentaleren und verband
Alle routiniert mit passenden Ansagen. Sie sprach die Kollegen mit Vornamen in der richtigen vokal-Form "Ivane, Romane, Mirku" an und zeigte weitere Kenntnisse der tschechischen Sprache, in dem sie den Zungenbrecher mit lauter Konsonanten erklärte und perfekt aussprach -
strč prst skrz krk. Auch sie genoss sichtlich das warme Wetter, erinnerte an einen Umzug vom Garten in die Schüür, als der Regen kam...
Das Publikum hat sie sofort in der Tasche gehabt.
Neben den bereits genannten zeigte am Piano Dr. René Bondt seinen Sinn für Swing,
Roman Dylag am Bass begleitete und solierte so, wie wenn sein Instrument singen würde, am Schlagzeug war Ivan Hrdina, der die Schlägel und Besen nach Bedarf und Gefühl einsetzte, die Gitarre oder das Banjo hat, je nach Titel,
Heinz Glauser gespielt, die Windsektion war komplettiert durch
Jörg Bohny am Tenorsaxophon und
Erich Eggimann an der Klarinette sowie an anderen Saxophonen. Das waren mit Ausnahme von
Richard Lipiec alle die Musiker, die auch die CD eingespielt haben.
Noch vor der Pause war diese offiziell getauft. Mit Taufwasser aus einer Prosecco-Flasche, jedoch ohne einen Pfarrer. Der Verkauf verlief dann sehr ansprechend. Die Unterschriften der Musiker konnten jedoch vermutlich nur Wenige komplett ergattern. Zu hektisch ging es zu und her.
An der traditionellen Jam Session haben Thomas Strickler, Klarinette,
Mario Tiziani, Drums und Danny Hausherr, Tenorsaxophon, teilgenommen. Gesichtet wurde der Posaunist
Thedy Schütz und ein unbekannter Klarinettist, die leider ohne Instrumente kamen. Auch die Sängerinnen
Milada, Ines,
Carla und Susu waren da, sie werden beim nächsten Happening zum Einsatz kommen.
Sigi Versell hat ihren Geburtstag mit Happy Birthday und allen Musikern feiern können.
Fotos vom René Marin und diesmal auch vom Jirka Přenosil kann man
hier anklicken.