JAZZ SPECIAL
Kirchweih mit
Jazz à Bichon und Jazz Circle Höngg
Der zweite
Jazz Special des Jahres war bereits geplant, die Freunde aus Frankreich, „J
azz á Bichon“, sollten wieder einmal in Höngg auftreten. Dann kam die Anfrage aus der
Römisch-Katholischen Pfarrei Heilig-Geist Höngg, an der Kirchweih im Spätsommer mit unserem Jazz teilzunehmen. Die Termine waren so nahe beisammen, dass es opportun war, sie zusammenlegen. Bei der diesbezüglichen Besprechung kam heraus, dass dabei auch ein exzellenter Jazz-Musiker aus Luzern,
John Voirol, dabei sein wird.
Unser Jazz Special alias Kirchweih begann mit dem Konzert der „Jazz á Bichon“. Vom Beginn weg konnten die Zuhörer den besonderen Stil dieser Formation erkennen.
Shona Taylor, Kornettistin/Sängerin aus Schottland, die Bläser
Guy Champême (cl, bcl, as) und
Marc Bresdin (cl, as, ts) und
Jean-Pierre Dubois (bjo), alle aus Frankreich und Philippe Anhorn (p, voc) aus Genf - sie bildeten eine eingespielte, professionelle Gruppe. Die Songs aus den 20-ger Jahren liessen die Füsse trampeln - eine Bestätigung für die Ball Orchestra Musik. Ein Genuss für die Liebhaber dieser Musik.
In der Pause sind viele in die Kirche umgezogen, wo John Voilrol
den Anwesenden die Improvisation als Grundstein des Jazz erklärte. Singend, klatschend und improvisierend lösten sich die Teilnehmer des Seminars fast auf. Dabei spielte das Tenorsaxophon und andere sangen oder trommelten in einer Art free jazz.
Später an der Messe hat der Meister gezeigt, wie Jazz in der Messe zur Anwendung kommen kann. Seine Kompositionen für Tenorsaxophon, Bassklarinette und die weibliche Stimme wurden passend in der Zeremonie eingebaut. Es entstand eine verzauberte, nachdenkliche Atmosphäre in der sehr gut besuchten Kirche.
Nach dem zweiten Set der Franzosen folgte die Zeit der Erfrischung und Stärkung. Dies galt natürlich für die zahlreichen Besucher, die sich am Grill bedienen durften. Der Jazzstimmung tat es jedoch kein Abbruch.
Die Musiker des Jazz Circle Höngg, Ivan Kubias, Hans Schläpfer, René Marin, Heinz Glauser und Miro Steiner, waren durch den Veranstalter freundlich begrüsst und spielten locker wie gewohnt und wie sonst üblich in ihrem Stammlokal, Restaurant Grünwald.
Nach einer kleinen Pause kam dann der Höhepunkt des Abends, was die Intensität und Spontaneität betrifft. Die französischen Jazzer wurden eingeladen, mit den Einheimischen zu jammen, sprich frei zu musizieren. Es entstand eine für kirchliche Anlässe ungewöhnlich fröhliche und emotionsgeladene enthusiastische Stimmung. Der Pfarrer
Marcel und Pastoralassistent
Matthias, jetzt in Zivilkleidung, zeigten sich rhythmisch und beweglich auf der Höhe. Mit den übrigen Besuchern sangen am Schluss alle zusammen Oh When The Saints Go Marchin‘ In. Anschliessend bei der Verabschiedung hat man bestätigt, wie gut diese Musik die Öffnung der Seelen hervorrufen kann und dieser Song eigentlich bereits in seinem Titel die Spiritualität passend zu dem Austragungsort beinhaltet. Es soll nicht der letzte Anlass dieser Art bleiben.
Die Fotos vom
Rene Marin und Dirk Hosenfeld kann man
hier sehen.