Einer der Jazz-Väter, eher weniger bekannt, der Trompeter Clad „Jabbo“ Smith, geboren am 24.12.1908, wäre bald 110-jährig.
Wer an diesem Abend die Trompete spielen wird, war klar - nicht ohne Grund bekam
Peter Knechtli den Übernamen Jabbo. Die anderen Akteure, die sich zum Teil das erste Mal gesehen haben, versammelten sich bei der Lila Villa. Punkt 18 Uhr war das vorherige Kindertheater beendet und der Kulturkeller konnte für das Happening eingerichtet werden.
Marie Vichr, Monika Ramot und Ida Eggimann haben das Buffet,
Erich Eggimann die Anlage und die Beleuchtung optimiert. Nach einer kurzen Probe waren vier Pizzas im Take Away in der Nähe an der Reihe. Um 20 Uhr waren im Kulturkeller alle Stühle, Barhocker, Bänke und sogar Stehplätze an den runden Tischen besetzt.
Das traditionelle Eröffnungsstück begann unkonventionell, die Musiker erschienen peu á peu, schlossen aber in Vollbesetzung ab. Die Stimmung in der voll besetzten Lila Villa war prächtig und der Hauptakteur, Peter „Jabbo“ Knechtli, würde herzlich begrüßt. Die nächsten Titel waren dann schon bereits sehr traditionell, aus dem Repertoire des Jubilars.
Peter und Ivan Kubias teilten sich die Leadstimme,
John Service und Miro Steiner begleiteten sie meistens zweistimmig. Am Piano war
Sepp Bachmann, am Banjo oder Gitarre
Hans-Peter Hotz. Die beiden haben sich um die recht komplizierten Harmonien gekümmert. Am Bass war
Georg Stawarz und am Schlagzeug Ivan Hrdina. Sie haben einen längeren Weg hinter sich bringen müssen, aus Chur und aus dem Rheintal.
Gegen 21 Uhr ertönte dann das bekannte „huuu huuu“, der
Samichlaus trat ein, machte Sprüchli, verteilte Mandarinen und nahm eine Klarinette in die Hände (Thomas Strickler). Auch andere Musiker,
John Mumford, Jirka Hoppe, Ondi Locher, Mario Tiziani und
Jan Zeman waren für eine Jam Session bereit, die jedoch nicht stattfand. Zu unbekannt und zu vorbestimmt war das Programm. Im Januar wird der Abend als Jam Session für alle durchgeführt.
Ines Haverland sang, auf Wunsch vom Publikum, ihr „Doctor Jazz“, der Sänger
Láďa Pochman dagegen blieb diskret an der Bar.
Die Videos vom Adel Tagher, die Fotos vom
René Marin und die Audios vom
Ondi können mit dem entsprechenden Link besucht werden.