Tribute to
Fats Waller
Thomas Wright Waller * 21. Mai 1904 in Harlem, New York; † 14. oder 15. Dezember 1943 im Schnellzug Santa-Fé-Express in Höhe von Kansas City, war ein amerikanischer Entertainer, der erst später als Jazz-Pianist, Organist, Komponist und Sänger wahrgenommen worden war. Der wegen seines stattlichen Leibesumfangs vornehmlich vom weissen Publikum
Fats genannte Jazzer - seine Musikerkollegen nannten ihn beim Namen Thom - hatte grossen Anteil an der Entwicklung des frühen Jazz der 1920er Jahre zum Swing der 1930er und 1940erJahre.
Fat’s Songs wurden von den Pianisten Jan Zeman,
Romeo Borbach und Maurice Imhof im ersten Set in dieser, im zweiten dann in umgekehrter Reihenfolge interpretiert. Während
Jan und Romeo von
Jirka Hoppe Bass, Ivan Hrdina Schlagzeug,
Ivan Kubias Trompete, Erich Eggimann Tenorsaxophon und
Miro Steiner Posaune begleitet wurden, spielte
Maurice seine Titel allein, teilweise nur vom
Ivan an drums begleitet.
Gleich zum Beginn hörte man die Sängerin Ines Haverland, die dann auch die Schlussnummer Basin Street Blues gesungen hat.
Viele Fats' Songs sind allgemein bekannt und echte Ohrwürmer. Oft ist nicht bekannt, ob sie vom Fats Waller bekannt gemacht oder auch von ihm selber komponiert wurden. Immer mit Augenzwinkern dargeboten, wie von einem Entertainer zu erwarten ist. Schon die Titel der Songs bereits verursachen oft ein Schmunzeln. „Hey, stop kissin‘ my sister“, „Don‘t let it bother you“ oder „Your feet‘s too big“ sind eine Auswahl von vielen Songs, die gute Stimmung beim Publikum erzeugen und eine positive Lebenshaltung ausdrücken.
Die Pianisten hatten zwar nicht das Körpermass des Gefeierten, doch auf zwei e-Pianos haben sie einzeln oder gar vierhändig im Duo, Romeo mit Maurice zusammen, die Melodien überzeugend vorgetragen und das passende Gewicht doch erreicht. Erwähnenswert die Solo-Einlagen von Maurice, mal rassig, wie bei „Bach Up To Me“, mal träumerisch, „Numb fumblin’“, oder gar fast klassisch, als der „Hummelflug“ vom Rimsky Korsakow in einem Boogie zitiert wurde. Jan hat sich auch als japanischer Sänger bei „Nagasaki“ präsentiert, während
Romeo später einen Defekt an seinem Piano feststellen musste.
Gegen Ende des Abends kamen noch John Service, Posaune,
Gabi Gabriel, Sousaphon und
Tomi Strickler, Klarinette. Und dann überraschend
Susu Peter, die mit ihrer grossen Stimme bei „Hello Dolly“ begeisterte. Gesehen wurden ohne Instrumente
John Mumford, bass und Ondi Locher, Tuba, der jedoch interessante Audioaufnahmen gemacht hat.
Ein Sturz der Sängerin Milada überschattete in der Pause die gute Stimmung, der
Unfallwagen mit Blaulicht hielt vor dem Restaurant. Zum Glück zeigte die nachfolgende Untersuchung keine Brüche oder andere gravierenden Verletzungen. Am Schluss schlief
Evelina (6) tief ein, während
Tilda (8) und Jussi
(12) und der Hund (11) von
Felix (80), sowie er selbst, durchhielten.
Die Fotos von René Marin können hier
etrachtet werden, weiter unten ein Video von
Ines zum anklicken.