Jazz Happening
Louis Armstrong and
his Hot Seven
Das Wetter hat uns für einmal einen Streich gespielt und so mussten wir den Anlass vom ersten Donnerstag im August auf den zweiten verschieben. Das hat sich sehr gelohnt, der warme Abend, der Sonnenuntergang, die geliebte Musik waren dafür eine echte Belohnung.
Wir setzten unsere Erinnerungen an den grossen Jubilar Louis Armstrong fort (1901-1971) und gingen in die 20er Jahre zurück. Das 1925 aus den Musikern der
King Oliver’s Creole Jazz Band formierte Quintett zählte zu den einflussreichsten Gruppen des Jazz. Zur Gründungsbesetzung gehörte neben Louis Armstrong, der erstmals als Bandleader in Erscheinung trat,
Johnny Dodds (Klarinette),
Kid Ory (Posaune), Johnny St. Cyr (Banjo) und
Lil Hardin Armstrong (Klavier). 1927 kam zu einer kurzzeitigen Erweiterung der «Louis Armstrong’s Hot Five» zum
Septett. Die neuen Musiker waren
Pete Briggs (Tuba) und Baby Dodds (Schlagzeug).
Etwa 100 Jahre nach der Geburt des Genies hat es Miro
geschafft, den eher modernen Trompeter Ivan
zu überzeugen, den Klang der Trompete von Louis Armstrong zu studieren. Und es gelang den beiden, zusammen mit den Gleichgesinnten, diese Musik zum Leben zu erwecken. Die Musiker
Marcello Bona, Piano, Jürg Morgenthaler, Klarinette/Saxophone und
Heinz Glauser, Banjo, bilden nun zusammen mit Ivan Kubias, Trompete und Miro Steiner, Posaune die Heisse Fünf. Sie wurden im Laufe des Abends durch
Philipp Rellstab, Sousaphon und Ivan Hrdina, Schlagzeug, entsprechend der Geschichte, zu der
Heissen Sieben erweitert. In einem passenden Moment kam
John Service, Posaune, dazu.
Jazzfans kamen, füllten den Garten, was nach der Absage und den Wetterkapriolen nicht selbstverständlich war und kamen in den Genuss einer wunderbaren Musik. Bei verlassen des Gartens liessen es sich die Besucher nicht nehmen, ihre Begeisterung zum Ausdruck zu bringen und zu sagen: eure Leistungen werden immer perfekter. Das hat die Musiker natürlich sehr gefreut. Die Gespräche, während aufgeräumt wurde, waren ausgiebig und konnten fast nicht aufhören. Dann, eine halbe Stunde später, hat ein kleiner aber ergiebiger
Sturm überrascht. Hoffentlich waren dann alle schon in Sicherheit.
Marietta hat die Grüne Vase herumgeführt und füllen lassen,
Maria, Nora und Láďa
haben sorgfältig nachgezählt.
Fotos vom René Marin und von
Anne Eugster können
hier, sowie weitere Videos von
Adel Tagher können hier beobachtet werden.