"Es war ein gelungenes Konzert mit alten bekannten schönen Nummern aus dem Old Time Jazz“ hat eine Besucherin aus der ersten Reihe geschrieben. Lillian „Lil“ Hardin Armstrong (* 3.Februar 1898 in Memphis, Tennessee; † 27. August 1971 in Chicago, Illinois) war eine US-amerikanische Jazz-Pianistin, -Sängerin und -Komponistin. Sie war nicht nur die Ehefrau von Louis Armstrong, sondern selbst eine bemerkenswerte Jazzmusikerin. Sie hatte in Chicagos Szene schon Fuss gefasst, als Louis noch ein Neuling war.
Dies und andere Details zu der Gefeierten konnten die Zuhörer direkt von Ingrid Paur, der stellvertretenden Pianistin hören. Dazu all die Kommentare von Ivan Kubias, dem Trompeter und Miro Steiner, dem Posaunisten. Sie haben aber auch und vor allem gespielt, zusammen mit Jürg Morgenthaler, Klarinette/Sopransaxophon/Altsaxophon und Heinz Glauser, Banjo/Gitarre als Hot Five und zusammen mit Albert „Gaby“ Gabriel, Sousaphon und Ivan Hrdina, Schlagzeug als Hot Seven.
Ingrid zeigte sich auf dem Piano auch als eine souveräne Solistin. Der Panassie Stomp durfte auch länger dauern. Sonst spielte sie die Soli in den traditionellen Stücken eben als Lil Hardin, oder auch als Earl Hines, der im Frühjahr gefeiert wurde.
Ivan spielte als Louis die Trompete unermüdlich und Jürg wechselte immer wieder seine Instrumente. Der Höhepunkt einer Zuhörerin kam nach ihrer eigenen Aussage bei seinem Petit fleur und am Ende des Abends bei Si tu vois ma mere. Eine Neuigkeit boten die Posaunisten John Service und Miro mit der zweistimmigen Aufführung von Orys Creole Trombones.
Auch die Second Line solierte fleissig, oder eben duellierte sich fleissig, spielten Gaby und Heinzz ihre Nummern jeweils zusammen. Gesehen wurden mehrere Musikerkollegen, Albert, Hans, Thedy, Walter, Ivo, Werner, nicht dabei waren diesmal Erich, Thomas, Jan, Erwin, Jirka… Ihre Namen sind im Google zu finden. Láďa Pavlíček hat am Schluss alle schweren Teile der Anlage in den Lüftungsraum hinaufgetragen, René Marin hat fotografiert und Anne Eugster und Adel Tagher gefilmt. Vielen Dank an alle. Die Ergebnisse sind unten und hier zu sehen.
Und noch ein spätnächtliches Kommentar:
hot five - der sound der songs war wie in den 20ern, besser als durch den studiotrichter und trotzdem 78 touren plattenwürdig...
morgentalers petit fleur umd dazu ein reizvoller kontrast sousaphon und gitarre...
immer neue töne… wo? an den konzerten des jazz circles - eifach lässig
Werner