Der wichtigste Akteur war Bruno Bosshardt, der Arrangements wie für eine Bigband geschrieben und reeds gespielt hat. Neben Bruno spielte Ivan Kubias die Trompete und Miro Steiner die Posaune. Ihre Dreiklänge kamen sehr gut zur Geltung. Die begleitenden Rhythmiker unterstützten den Sound zu einem überzeugenden Gesamteindruck. Am Klavier war Jan Zeman, Kontrabass spielte Hans-Peter Hotz, abwechslungsweise Banjo und Gitarre spielte, je nach Titel, Ruedi Morgenthaler und am Schlagzeug sass Ivan Hrdina.
Die Bläser absolvierten im Vorfeld mehrere Proben, zu dritt oder mit Unterstützung durch Klavier. Alle trafen sich heute schon am Nachmittag im Saal zusammen und spielten das ganze Programm durch. So wurde eine Qualität des Vortrags gefunden, die an die der vorangehenden Jazzanlässe anknüpfen konnte.
Und was war sonst noch speziell?: Die wunderbaren Apfelkuchen von Rose-Marie an den Bläserproben. Ein Jazzfan, der erst im Grünwald vorbei schaute und dann den Weg zum Bombach telefonisch erfragen musste. Ein uns bisher unbekannter Gast, der das Schlagzeug wunderbar beherrschte. Die wechselnden, seeehr informativen Ansagen von Bruno, Ivan und Miro, die den Abend bis fast 23 Uhr dauern liessen. Die überraschende, rührende Ansprache von Verena Schaufelberger, die das Jubiläum des Jazz Circle Höngg würdigte und die Hauptverantwortlichen Hivan, Kivan und Miran erwähnte.
Dann wurde die Managerin vom Bombach, Gabriele Petralia-Grimm, verdankt. Maruš Vichr sei ein grosser Dank dafür, dass sie sich bereits vom Nachmittag bis Mitternacht um alles gekümmert hat. Dasselbe erfuhr Marietta Nick für die Organisation und Motivation der Gäste. Und auch Nora Steiner erfuhr einen Dank dafür, dass sie sich um ihren Ehemann, den Präsidenten des Jazzcircle, zu Hause kümmert.
Was kann sonst noch am 7.12. passieren? Natürlich ertönten plötzlich die Glöckchenklänge und der Samichlaus stattete uns einen Besuch ab. Seine Worte, gut auf die Akteure abgestimmt, erheiterten die Zuhörer. Die Musiker klopften eher ungewohnte Sprüchli. Im letzten Stück hat Tomi Strickler, noch mit der Samichlaus-Kappe, mit seinem Altosax mitgespielt.
Der Präsident verabschiedete die Gäste mit den besten Weihnachts- sowie Neujahrswünschen und wies auf die Anlässe 2024 hin, angefangen bereits am 4. Januar mit der Jam Session nach der 20.! Generalversammlung.
Die Videos von Anne Eugster und die Fotos von René Marin können hier betrachtet werden.
Ein Email-Kommentar noch während des Konzerts:
20 jahre ! heute habt ihr wiedereinmal gezeigt, was für gute musiker der jazzcircle vereint. einfach toll. Werner
Mein Kommentar zum ganzen Jubiläumsjahr: Ich, als Insiderin in der Jazzszene, muss das Jahresprogramm ausserordentlich rühmen.
Jedes Konzert (nicht mehr Happenings wie früher) bildete eine Einheit für sich, enthielt einen eigenen Stil bis hin zu Gershwin und stellte grosse Ansprüche an die Musiker.
Sie spielen nicht einfach ein bestimmtes Repertoire, das an jedem Konzert wiederholt wird, sondern bereiten sich mit ungewohnten Melodien auf das neue Thema des Konzerts vor.
Dazu kommt, dass die 3 Höngger für jeden Auftritt beim Zusammenspiel mit wechselnden Musikern eine Einheit finden und bilden müssen. Wo hört man dies sonst? Ich kenne in der Schweiz nichts vergeichbares.
Danke für Euen Einsatz.
Marietta