Nachdem wir das Programm für den Abend festgelegt hatten, wurde klar, dass diese anspruchsvolle Musik nur von erlesenen Musikern interpretiert werden kann. Und auch ihnen wurde klar, dass eine entsprechende Vorbereitung von Nöten sein wird. Der Hauptakteur, Hoagys Stellvertreter am Piano, Christoph Hegi hat sich mit dem Werk intensiv auseinandergesetzt. Er hatte dann vieles zu erzählen, zu den Songs und zum Jubilar. Er hatte auch für die ganze Band das Notenmaterial vorbereitet.
Und es waren einige Stolpersteine darin enthalten, was wir an der Probe bald bemerkten. Ivan Kubias, Trompete, übernahm die Leadstimme analog Bix Beiderbecke, Richard Lipiec, Klarinette, Saxophone und Querflöte, ergänzte das Thema jeweils gemäss vorgegebenen Notenblättern und Miro Steiner, Posaune, blieb nichts anderes übrig, als sich nach den Vorgenannten zu richten.
Am letzten Anlass des Jahres, in der Vorweihnachtszeit, klang es dann sehr nachdenklich, verträumt, entsprechend den gespielten Songs wie Lazy Bones, Two Sleepy People, Lazy River und andere mehr. Dabei griff Christoph fein oder auch, wenn nötig, kräftig in die Tasten. Unterstützt wurde er bei der sehr dynamischen Spielweise durch Hans-Peter Hotz am Bass und Ivan Hrdina am Schlagzeug. Auch sie kamen immer wieder zu ihren sehr gelungenen Solobeiträgen.
Und dann, wie erwartet, klingelte es an der Tür und der Samichlaus war da. Er motivierte einige Gäste, die ihre Sprüchli gerne vorgetragen haben. Da er in der einen Hand und auf dem Rücken einen Sack mit Süssigkeiten und Mandarinli trug, die für das brave Publikum bestimmt waren und ein Altsaxophon in der anderen Hand hatte, konnte er doch mit der Band bekannte Songs Jingle Bells, When The Saints, Margie, mitspielen. Eine wiederum gelungene Einlage von Tomi Strickler.
Den für einmal eher wenigen Besuchern bleiben viele beeindruckende Momente in Erinnerung. Nach dem bekannten Startsong hörten sie Georgia on my mind, gesungen und gespielt von Miro. Zusammen mit John Service spielte er später Stardust, bis die Sterne als Pulver zu Boden fielen. Rišek spielte auf der Querflöte einige Songs und erzeugte damit einen hier nie gehörten Sound.
Die Abwesenden haben dieses mal einen grossartigen Abend verpasst. Zumal Marie Vichr diverse leckere Produkte für sie bereit hielt. Die Videos von Anne Eugster und die Fotos von René Marin sind hier zu sehen.