Jazz & Voice Nr. IL
Rebecca Spiteri
Donnerstag, 4. September 2025 von 19:30 bis 22 Uhr
in der Gartenschüür, Restaurant Grünwald, Regensdorferstrasse 237
8049 Zürich, Höngg
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Das Wetter machte ein Konzert im Garten unmöglich. Es regnete zu stark und während des Konzerts blitzte es draussen furchterregend. Somit war die Entscheidung, in der Gartenschüür zu spielen, klar gerechtfertigt. Aus dem gleichen Grund war der Saal leider nur etwa zur Hälfte besetzt.

Die Ankündigung dieses Happenings war nicht ganz genau bezüglich der teilnehmenden Musiker. Für den erkrankten Ivan Kubias, Trompete, sprang im letzten Moment Jürg Morgenthaler, Altsaxophon und Flöte, ein. Sein Entscheid, beide Instrumente mitzunehmen, war sehr richtig. Der Sound der Querflöte passte ausgezeichnet zu den südamerikanischen Rhythmen, dem bevorzugten Stil von Rebecca. Am Bass spielte sehr solid Peter Waldner und nicht Peter Hafner.

Die Sängerin, Rebecca Spiteri, international bekannt, begeisterte die anwesenden Jazzfans mit einer Stimme, die 2 Stunden Konzert mit diversen Songs in verschiedenen Sprachen und verschiedenen Rhythmen wunderbar den Raum erfüllte. Gesanglich wie auch rhythmisch tanzend gab sie den Songs eine ganz besondere Note. Sie fällt auf durch ihre Vielseitigkeit in verschiedenen Musikstils, aber auch mit ihrem Geschick, die begleitenden Musiker am richtigen Ort zu aktivieren.

Am Piano begleitete sie Immanuel Witschi. Dieser zeigte eine beinahe athletische Leistung, als er seine Soli jeweils fast stehend spielte. Der Guitarplayer Michael Jeup, ein Amerikaner, spielte eine diskrete Gitarre, rhythmisch und auch solistisch. Auch die beiden Höngger, Ivan Hrdina, Schlagzeug und Miro Steiner, Posaune, passten sich den hier etwas ungewohnten Rhythmen an und solierten dabei fleissig. Ein exklusiver und begeisternder Abend ging zu Ende mit der berühmten Route 66 als emotionaler Höhepunkt.

Der Applaus und die Zwischenrufe während des Konzertes steigerten sich am Schluss noch einmal. Die Fotos von René Marin und die Videos von Anne Eugster und Adel Tagher geben davon ein schönes Bild.